Im Stadion Hoheluft empfingen wir die Gäste vom Eimsbütteler TV zum Derby des 16. Spieltages.
Gerade mal 64 Sekunden sind gespielt, da leuchtet auf der Anzeigetafel bereits die grüne 1 auf unserer Seite.
Nele Grimme eröffnet die Szene mit einem langen Ball auf rechts zu Julia Hoffmann.
Die pfeilschnelle Angreiferin holt einen Einwurf heraus, wodurch Bina anschließend vom Strafraumeck präzise flankt und weil die Innenverteidigung vom ETV nicht entscheidend klären kann, schiebt Marai die Kugel über die Linie. 1:0!
Die Gäste kommen dann in der 7. Minute zur ersten gefährlichen Aktion, Hannah Paulini scheitert jedoch mit einem Rechtsschuss am Pfosten, der Treffer hätte aber aufgrund einer Abseitssituation eh nicht gezählt.
Rund zehn Minuten später bekommen wir im Strafraum einen indirekten Freistoß wegen eines vermeintlichen Rückpasses zugesprochen, der jedoch leichtfertig von uns vergeben wird.
Eine sowieso sehr strittige Situation, wo man die Reklamation seitens des ETV letzten Endes verstehen kann.
In der 23. Minute erspielt sich der ETV die bis dato beste Chance. Ann Christin Jonas mit dem Steilpass auf links zu Hannah Paulini, die dann den Zweikampf gegen Nele Grimme gewinnt und aus gut 16 Metern abzieht.
Doch unsere Keeperin Larissa Sitzler hat den Ball aber noch rechtzeitig im Nachfassen.
Gerade in dieser Phase, wo der ETV dem Ausgleich etwas näher ist, schlagen wir in der 31. Minute zu.
Joolie Molder spielt den Ball rechts raus auf Julia Hoffmann, Jule flankt direkt auf den zweiten Pfosten wo Marai abermals goldrichtig steht und den Ball rechts unten verwerten kann. 2:0!
Kurze Zeit darauf wieder eine maßgeschneiderte Flanke von rechts durch Bina, in der Mitte setzt Marai zum Kopfball an und trifft, doch der Treffer zählt zu Recht wegen einer Abseitsstellung nicht.
Fünf Minuten vor der Halbzeit spielt dann die zuvor eingewechselte Stefanie Meier einen tollen Pass in den Lauf zu Hannah Paulini.
Die Angreiferin wird aber im rechtzeitigen Moment noch von unserer Kapitänin Pauline-Sophie Drust abgelaufen.
Zwischenfazit:
Eigentlich eine bisher relativ ausgeglichene Partie, mit dem kleinen aber entscheidenden Unterschied, dass wir die Chancen konsequenter genutzt haben.
Möglichkeiten gab es auf Seiten des ETV ebenso, entschieden ist dieses spannende Derby noch keinesfalls.
Vier Minuten nach Wiederanpfiff bedient Eimsbüttels Laura Heiser auf links Hannah Paulini, die sich gegen Sara Akbulut durchsetzen kann, jedoch mit ihrem Abschluss an Larissa Sitzler scheitert.
Auf der anderen Seite spielt Paui einen Diagonalpass auf Marai, die sich gegen Annika Busch durchsetzt und das Auge für Celine Witt hat. Doch ETV-Keeperin Denise Berger ist hellwach und fängt den Ball ab.
In der 71. Minute rückt ETV-Torjägerin Hannah Paulini wieder in den Mittelpunkt, als sie sich auf links gegen Paui und Sara sehenswert durchtanken kann und im Strafraum das kurze Eck anvisiert und trifft. 2:1!
Durch den Anschlusstreffer ergibt sich eine richtig spannende Schlussphase, denn in der 76. Minute scheitert Bina nach Vorarbeit von Sara per Kopf an Keeperin Berger.
Eine Minute später freut sich unsere Flügelspielerin Celine Witt zu früh über ihren Treffer, da sie bei der Ballabgabe im Abseits steht.
Sieben Minuten vor Schluss haben wir dann großes Glück, denn nach Freistoß von Jana Metzger scheitert Franzisca Meyer aus der Distanz per Rechtsschuss am Pfosten.
Quasi mit dem Schlusspfiff machen wir dann alles klar.
Jule nutzt ihre Schnelligkeit auf dem linken Flügel aus, dringt in den Strafraum ein und vollendet mit rechts ins kurze Eck zum 3:1-Endstand.
Endresultat:
Aufgrund der guten Leistung in den ersten 45 Minuten ist der Derbysieg in einer gewissen Hinsicht schon verdient, konnten wir die Chancen konsequent in Tore ummünzen.
Phasenweise machten wir uns das Leben doch selber unnötig schwer und hatten im zweiten Durchgang dann das Glück auf unserer Seite, als der Pfosten rettete.
Aus Sicht vom ETV ist diese Niederlage schon recht ärgerlich, verpasste man es vor allem im ersten Durchgang die Chancen besser auszunutzen.
Beinahe hätte es dann sogar in der Schlussphase zum Ausgleich gereicht, dort fehlte aber die Portion Glück.