Achtbare Leistung gegen Meister Rantzau
nach den erfolgreichen 2 letzten Spielen fuhren wir am 29.4.18 zum bisher verlustpunktfreien Meister nach Rantzau. Obwohl durch den Ausfall von Captain Amelie wieder einmal dezimiert angereist,
gingen unsere Vicky-Deerns motiviert und mutig in‘s Spiel. Unser Plan lautete, die beiden überragenden Angreiferinnen des Gegners eng und aggressiv zu markieren, den Gegner damit seiner größten
Waffe zu berauben und vorne auf die eine oder andere Attacke unserer schnellen Offensive zu hoffen.
Unser Plan sollte aufgehen: zu erst war es Lucy Griffith, die nach einem schnellen Antritt zum 0:1 traf. Kurz darauf erhöhte Feriye Sürücü aus der Distanz gar zum 0:2.
Zu diesem Zeitpunkt waren gerade 10 Minuten gespielt. So mancher Zuschauer rieb sich verwundert die Augen. So wirkungsvoll, wie dieser Doppelschlag war, so überraschend war er. Die besseren
Chancen verbuchten in den ersten 20 Minuten die Gastgeberinnen für sich. So ganz ist eine Fenja Söth eben nicht in den Griff zu bekommen. Aber Torhüterin Sabina Rasczyk war erneut prächtig
aufgelegt und konnte die eine oder andere Situation im 1 gegen 1 klären.
Mit ein bischen Glück hätte die rechts durchgebrochene Lucy Griffith kurz vor der Halbzeit der mitgelaufenen Hanna Weisshorn zum sicheren 0:3 auflegen können, doch wurde sie im letzten Moment von
der zurückeilenden Verteidigerin entscheidend gestört.
In dieser Phase hätten unsere gelb-blauen den Sack zu machen müssen. Der Gegner war angeschlagen und zeigte erste Auflösungserscheinungen. Gastgeber-Trainer Mario Steinauer wirkte genervt und
wechselte noch vor dem Wechsel 4 Spielerinnen auf einmal aus, was so mancher Außenstehende als Zeichen der Verzweiflung deuten wollte.
So ging es schließlich mit „nur“ 0:2 in die Pause.
Nach dem Wechsel ging es zunächst so weiter, wie im ersten Durchgang. Mit zunehmender Spieldauer aber, verließen unsere Damen die Kräfte. Plötzlich fehlte die Entlastung, und Rantzau kam wieder
zu Torchancen. In der 50. Minute fiel der Anschlusstreffer, keine 10 Minuten später gar der Ausgleich. Dem Ausgleich voraus gegangen, war ein Einwurf für Vicky, den die Gastgeber zum
Spielerwechsel nutzten. Die kurze Pause und die dadurch entstandene Konfusion nutzte eine Rantzauerin dazu, sich den Ball im Aus zu schnappen, und den Einwurf schnell auszuführen. Wohlwollend ein
Zeichen von Cleverness der Gastgeber, mit weniger Wohlwollen einfach nur unsportlich, mit Sicherheit aber mangelnde Erfahrung unserer Vicky-Deerns. Sollte nun doch wieder, wie so oft in der
Vergangenheit der Einbruch kommen ? Er kam nicht. Die Spielerinnen hielten weitgehend die Köpfe hoch, und weiter dagegen.
Leider fiel in der 70. Minute trotzdem noch der glückliche Siegtreffer für die Rantzauerinnen. Als grandioses Zeichen der neu gewonnenen Moral kratzte 10 Minuten vor Schluss die erneut
zweikampfstarke Paula King einen Ball mit letztem Einsatz von der Linie, als Torhüterin Rasczyk schon geschlagen war. In diesem Moment ging noch mal ein Ruck durch das Team, und kurz vor Schluss
bekam Lucy Griffith tatsächlich noch die 100% Torchance zum Ausgleich. Leider scheiterte sie dieses Mal im 1 gegen 1 an der herausholenden gegnerischen Torfrau.
Nach dem Spiel hatten die Trainer ordentlich damit zu tun, Tränen zu trocknen,... völlig zu unrecht . Mädels,... seid stolz auf eure Leistung !