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Starke Leistungen gegen VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und Co

Es geht für die D1 ( verstärkt durch D2 Spielerinnen) sehr früh los am Samstagmorgen in Hamburg, aber die 220 Kilometer Anreise ins beschauliche Alfhausen sollte sich lohnen. Allein schon wegen der prominenten Namen: Schliesslich warten beim dortigen U13 Turnier namhafte Gegner wie Arminia Bielefeld, Vfl Bochum und Eintracht Frankfurt auf das Team- allesamt Leistungsmannschaften, die teilweise mit eigenen Bussen vor dem weitläufigen schönen Rasengelände vorfahren. 

Kurz nach 11 ist es soweit: Mit TUSA Düsseldorf aus dem gleichnamigen Frauen-und Mädchenleistungszentrum gehts gleich gegen einen resptektablen Gegner. Die D1-Mädels brauchen ein paar Minuten um die Ehrfurcht abzuschütteln, Düsseldorf ist das aktivere Team, Victoria aber weiß zu verteidigen. 0:0 heisst es bei Abpfiff nach 13 Minuten und genauso torlos endet auch die zweite Begegnung gegen Arminia Bielefeld. Diesmal sind es allerdings verschenkte Punkte, denn Vicky ist nun das bessere Team, kreiert einige gute Chancen gegen die Ostwestfälinnen - schade. Und auch die dritte, kämpferisch starke Partie gegen einen gut verteidigenden VfL Bochum sieht nach einem torlosen Remis aus, hätte da nicht in der letzten Minute ein fataler Irrtum das Spiel entschieden. Der Ball rutscht den angreifenden Bochumerinnen auf der rechten Seite ins Aus. Doch der Pfiff des Schiedsrichters bleibt aus. Victorias Abwehr ist für Sekunden irritiert, Bochums Angreiferinnen sind gedankenschneller und können fast ungehindert zum 1:0 einnetzen. Nur Sekunden später wird abgepfiffen. Bochum jubelt, der Schiedsrichter entschuldigt sich, Victorias Spielerinnen kann das kaum besänftigen. Ein folgenreicher Punktverlust, der am Ende drei Tabellenplätze kosten wird.

Die Mädels aus Lokstedt schütteln es ab, zeigen gegen den VfL Wolfsburg (1:0 Sieg , Torschützin Mette) und Bayer Leverkusen (0:0) starke Auftritte mit druckvollen Angriffen und konsequentem Verteidigen -  mindestens auf Augenhöhe mit den Leistungsteams.

Inzwischen ist es Nachmittag im beschaulichen Alfhausen und es warten noch mit Eintracht Frankfurt und dem HSV die stärksten Gegner des Turniers. Besonders die Frankfurter zeigen technisch fortgeschrittenen Angriffsfussball, mit schönen Doppelpass-Aktionen und starken Kopfbällen. Victoria kämpft, aber tut sich schwer gegen so viel Offensivpower. 0:2 steht es verdient bei Abpfiff. Und auch das siebte und letzte Turnierspiel gegen den späteren Turniersieger HSV geht mit 0:2 verloren, euphorisch umjubelt vom mitgereisten Rauten-Fanclub. Victoria wirkt etwas müde nach dem langen Tag , es fehlt an Kraft, der HSV bekommt zu viel Raum. An ausgeruhten Tagen wäre hier durchaus mehr drin. Wie gut, dass sich beide demnächst in der Liga wiedersehen....

Die Victorianerinnen werden am Ende 7ter von 8. Ein Ergebnis, das dem wirklich guten Auftritt  nicht ganz gerecht wird. Schliesslich bleibt die Erkenntnis: Der Stadtteilclub aus Hamburg kann mit den "Großen" der Republik durchaus mithalten. 

 

MF